Setting : Zwei Schulen. Die eine ist eine angesehene und berühmte Privatschule mit einem guten Ruf, die selbstverständlich ihr Geld kostet. Die andere ist heruntergekommen und eine ganz normale öffentliche Schule. Beide Schulen befinden sich in der Stadt Nelson, Neuseeland. Jedoch jeweils am anderen Ende der Stadt, damit die Begegnung der Schüler verhindert wird. Bisher. Allerdings soll es jetzt einen Schüleraustausch geben, um den einen zu zeigen, was passiert, wenn sie sich auf ihrer schönen Privatschule nicht anstrengen, und um den anderen zu zeigen, was sie erreichen können, wenn sie sich anstrengen.
Sonstiges: malt sich später gerne mit dem wasserfesten Eyeliner seiner Mutter 'Tattoos' auf die Haut, da seine Eltern es ihm verbieten sich welche stechen zu lassen.
Ich saß vorne im Bus, während die meisten aus meiner Klasse sich eher nach hinten oder in die Mitte verzogen hatten. So saß ich alleine mit den beiden Lehrern vorne, was mich aber nicht groß störte. Ich hatte in meiner Klasse nicht wirklich Freunde, denn ich war einfach nicht so der gesellige Typ. Es reichte mir schon mit ihnen im Unterricht zu sitzen und dass mich meine Eltern auf sämtliche Veranstaltungen mitschleiften. Das reichte mir wirklich an Gesellschaft. Außerdem war das nichts für mich hinten in einem Bus zu sitzen und mir die Stimme heiser zu schreien. Ich widmete mich lieber dem Buch, das ich gerade lag. ‚Fahrenheit 451‘ von Ray Bradbury. Eine Welt, in der Bücher verboten waren… das wäre nichts für mich. Ich las nämlich ziemlich gerne. Allerdings kam ich nicht mehr sonderlich weit, denn der Bus kam plötzlich zum Stehen und zwar mitten vor einem uralten Gebäude. Ich sah neugierig aus dem Fenster. Das war wahrscheinlich die Schule, auf die wir in der nächsten Woche gehen sollten in Begleitung eines Schülers, der diese besuchte. Im Gegensatz zu den meisten meiner Mitschüler, war ich diesem Schüleraustausch nicht so sehr abgeneigt. Ich sah das eher als Lebenserfahrung und war dem ganzen ganz offen gegenüber. Nur leider gehörten meinen Eltern auch zu denen, die diesen Austausch zu verhindern versucht hatten. Sie vermuteten, dass ich als ‚Krimineller‘ oder so zurückkam. Ich hielt das für Schwachsinn. So klappte ich mein Buch zu, stand auf, nahm meinen Rucksack vom Nachbarsitz und stieg als letzter aus dem Bus aus. Wir versammelten uns erst einmal auf dem Pausenhof mit unseren Lehrern, die noch einmal paar Worte sagten von wegen ‚bestes Benehmen zeigen‘ und ‚ein Vorbild sein‘. Allerdings glaubte ich eher, dass dieser Austausch für die meisten ein Anlass war, so richtig die ‚Sau‘ raus zu lassen. So wie einige schon grinsten. Als nächstes führten unsere Lehrer uns dann in die Schule und schließlich zu einem Klassenzimmer. Nach kurzem Klopfen, öffneten sie die Tür und wir konnten in das Klassenzimmer, das echt ziemlich klein aussah.
Am nächsten morgen wurde ich schon ziemlich früh von meinem Wecker geweckt, den ich mal wieder am liebsten gegen die Wang geschmissen hätte aber ich musste mich fertig machen und Lucy musste ich auch zum Kindergarten bringen. Ich stand also auf und ging in die kleine Kühe einen Raum weiter, anziehen war gar nicht nötig denn ich hatte in den Klamotten von gestern geschlafen denn ich musste noch bis spät in die Nacht meinen Bruder suchen. Er sollte endlich aufhören mit diesem Scheiß, ich machte mir wirklich sorgen um ihn. Jedes mal kam er mit Problemen wieder nach Hause wenn er sich Nachts nen Schuss verpasst hatte, ich machte mir einen Kaffee und stellte das bisschen Essen was wir hier hatten auf den Tisch, dann ging ich zu meiner Schwester ins Zimmer und weckte sie vorsichtig "Lucy, aufstehen". Nachdem sie wach war und ich sicher sein konnte das sie sich anzog ging ich in mein Zimmer ans Fenster zusammen mit meinem Kaffee und rauchte erstmal eine zur Beruhigung. Dann ging ich wieder in die Küche wo Lucy bereits am Essen war, ich schmierte ihr noch ein Brot und tat es ihn ihren Rucksack, *Ich muss ihr bald einen neuen besorgen, der alte fällt bald auseinander* dachte ich mir und half ihr dann beim Jacke und Schuhe anziehen. Dann schnappte ich mir meine Schlüssel und wir gingen Raus. Dort gab ich Lucy einen Helm und wir setzten uns auf meine Maschine, sie setzte ich vor mir hin damit ihr nichts passierte und dann machten wir uns auch schon auf den Weg zum Kindergarten, der etwas eine Viertelstunde entfernt war. Dort brachte ich sie noch rein und knuddelte sie einmal ganz fest, sie ist mein ein und alles mein Principessa und ich hasste es ihr kein besseres Leben bieten zu können. Danach fuhr ich erstmal in den Park wo ich begann meinen Bruder zu suchen, ich kannte zum Glück die meisten hier was mir ziemlich half. Nach einer halben Stunde fand ich ihn endlich, mal wieder zusammengekauert in einer Ecke, ich stieg ab und lief zu ihm. "Wach, auf, wach verdammt nochmal auf" und verpasst ihm eine Schelle nachdem er immer noch nicht reagiert hatte, diese ließ ihn zucken und langsam seine Augen auf machen. "Ich bring dich jetzt nach Hause" sagte ich und schleifte ihn zu meinem Motorrad, dort half ich ihm sich drauf zu setzten und wir fuhren nach Hause. Dort lieferte ich ihn in unserem Bett ab, ja wir mussten uns eins teilen, anders geht es einfach nicht. Danach schnappte ich meine Schultasche, zündete mir noch eine Zigarette an und fuhr zur Schule. Ich war definitiv zu spät dran uns als ich dort ankam war der Schulhof bereits wie leergefegt als mir der Bus auffiel der ziemlich teuer aussah *Fuck, ich habe diesen beschissenen Austausch total vergessen' dachte ich und machte mich auf den Weg in die Klasse, ich machte mir gar nicht erst die Mühe zu Klopfen sondern trat gleich ins Klassenzimmer wo die neuen Schüler bereits standen und anfingen sich vorzustellen. Ich ließ mich gleich auf meinen Platz hinten am Fenster fallen und sah nach vorne, meine Klassenlehrerin sah ziemlich verärgert aus aber sie hatte es mittlerweile aufgegeben sich über mich aufzuregen.
Die anderen Schüler sahen nicht sonderlich begeistert darüber aus, dass sie von nun an ihren Schulalltag für eine Woche lang mit uns verbringen mussten. Was auch immer man daran scheiße finden konnte. Ich fand es irgendwo spannend und interessant zu sehen wie es hier mit dem Unterricht ablief. Bei uns an der Schule war alles nämlich sehr streng und ernst und das war manchmal schon anstrengend. Vor allem, weil auch ständig die besten Leistungen von einem erwartet wurden. Da fand ich eine Woche an einer anderen Schule zu sein echt 'entspannend'. Wir sollten uns dann vorstellen und gerade als ich dran war und meinen Namen sagen wollte, ging die Klassenzimmertür unerwartet auf und ein Junge kam herein, der sich gleich zielstrebig in eine der hintersten Reihen verzog. ,,Ich bin Dominik Ford.'', stellte ich mich dann mit einem Lächeln vor, ehe der nächste dran war. Tatsächlich war meine Klasse eine reine Jungenklasse. Die Schule hielt es für ablenkend, wenn Jungen und Mädchen in einer Klasse waren und außerdem lernten die Geschlechter ja unterschiedlich und unterschiedlich schnell. So ein Schwachsinn, wenn man mich fragte. Nachdem sich alle aus meiner Klasse vorgestellt hatten, las die Lehrerin der anderen Klasse die Namen unserer ‚Austauschpartner‘ vor. Der Name meines Austauschpartners war ‚Nathan Leroy‘ und dieser stellte sich recht schnell als der Typ heraus, der zu spät gekommen war und sich nach ganz hinten verzogen hatte. *Öhm… okay.*, dachte ich mir und lief nach hinten zu dem Jungen, der eh alleine saß. *Willkommen im Club.*, dachte ich mir dazu, begrüßte ihn dann mit einem freundlichen:,,Hey’’ und fragte noch ganz höflich, ob ich mich dort überhaupt hinsetzen durfte.
Ich war gerade am pberlegen wie ich es am ehesten schaffen würde das Zeug meines Bruders verschwinden zu lassen ihne das er was merkt, obwohl das eigentlich auch nichts bringt. Am besten müsste er in so ein Methadon-Programm aber so etwas klnnen wir uns nie im Leben leisten. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als mich plötzlich ein Junge ansprach, ich sah hoch zu ihm und er fragte ob er dich setzten durfte. Anscheinend war er jetzt mein Austauschpartner, dieser ganze Austausch war meiner Meinung nach einfach nur mist und außerdem wprde ich ihn nirmals mit zu mir nach hause nehmen. Die Privatsphäre von meinen Geschwistern und mir war für mich wirkluch wichtig und dann kann ich ganz sicher keinen Reichen Schnösel gebrauchen, der irgendetwas durcheinander bringt. Probleme habe ich sowieso schon genug, ich hatte die Frage des Jungen total vergessen, nickte ihm aber zu nachdem mir wieder eibgwfallen war wieso er da stand und wartete. Das passt mir auch überhaupt nicht in den zeit plan, ich muss nähmlich zwei Stunden eher weg da Lucy früher aus dem Kindergarten abgeholt werden muss. *Scheiße, wieso gabe ich nicht aufgepasst ?, jetzt weiß ich nicht mal wie lange ich diesen Jerl an der Backe haben werde* regte ich mich mal wieder über mich selbst auf.
Es dauerte ein paar Sekunden, bis mir der Junge zunickte und ich mich auf dem Stuhl neben ihm niederließ. Meinen Rucksack stellte ich zwischen meinen Füßen auf dem Boden ab, ehe ich wieder rüber zu dem anderen Jungen sah. Dieser schwieg vor sich hin und schien wohl über irgendetwas nach zu denken. Also der Unterricht war es ganz bestimmt nicht, denn es fand gerade mehr oder weniger keiner statt, weil alle irgendwie redeten. Bei einem weiteren Blick auf Nathan fielen mir die ganzen Tattoos auf und das brachte mich ziemlich zum Staunen. ,,Wow, du hast echt viele Tattoos.'', stellte ich fest und war wirklich begeistert davon. Ich selbst wollte auch schon lange welche. Seit ich... sieben war? Ich fand die bunten Bilder auf der Haut zu haben schön. Im Gegensatz zu meinen Eltern. Diese verbaten mir das seit Jahren, weil sie meinten, dass ich damit aussah wie ein Verbrecher und schnell zu einem werden würde. So ein Blödsinn... Angelina Jolie hatte auch Tattoos und war sie deshalb eine Verbrecherin? Angelina Jolie deshalb, weil meine Mutter ein großer Fan von ihr war. Das war unlogisch, mit was meine Eltern mir Tattoos verbaten. Tja, seit neustem litt das Make-Up, um genau zu sein der wasserfeste Eyeliner, meiner Mum unter diesem Thema, weil ich mir Zuhause gelegentlich selbst etwas damit auf die Haut malte. Das war eher so eine kleine Protestaktion von mir... bisher mit Misserfolg.
Nathan Ich sah leicht verwundert auf als er mich auf meine Tattoos ansprach, damit hatte ich irgendwie nicht gerechtet. "Ja, sie sind alle selbst gestochen" antwortete ich ihm. Ich war was meine Haut anging wirklich sehr eigen und würde niemals im Leben einen Fremden an meine Haut lassen. Ich hörte aus allen Richtungen aus der Klasse Gespräche und irgendwie waren wir beiden die einzigen die sich momentan nicht wirklich unterhielten, was mir aber ziemlich egal war. Man muss ja auch nicht immer das machen was alle anderen machen, jedenfalls sah ich das so. Ich musterte den Jungen von dem ich nicht mal wusste wie ich hieß, aber das konnte mir auch egal sein. Ich würde es schon irgendwie rauskriegen. Als meine Lehrerin aufstand und beschloss uns alle in die Stadt zu schicken damit wir uns besser kennenlernen können, wusste ich nicht genau was ich davon halten sollte. Einerseits konnte ich Lucy so rechtzeitig abholen, andererseits könnte mein Ruf kaputt gehen wenn man mich mit diesem Reichen Schnösel rumhängen sieht. Ich stand auf und schnappte mir meinen Rucksack und lief raus, er musste sehen das er hinter her kommt sonst hat er nun mal Pech gehabt. Auf dem Weg nach draußen zündete ich mir eine Zigarette an und lief etwas langsamer damit er überhaupt eine Chance hatte hinter her zu kommen da er sich in unserer Schule nun mal nicht auskannte und nicht wusste wie man am schnellsten raus kommt. Ich sah auf die Uhr an der Wand, denn eine eigene Armbanduhr ist einfach viel zu teuer und es lohnte sich auch nicht eine zu klauen, dazu hat man ja jetzt ein Handy. Ich hatte noch zwei Stunden um Live abzuholen und war gespannt was bis dahin noch passieren würde, jetzt wo ich auf noch eine Person mehr aufpassen musst.
Ich nickte interessiert, als er sagte, dass er sich diese selbst gestochen hatte. Das war schon ziemlich bewundernswert. Nicht einmal das wäre eine Option für mich gewesen. Mein Vater hätte mich dafür wahrscheinlich nur erst Recht aus dem Haus geprügelt. Nicht, dass er gewalttätig oder so war, aber wenn etwas nicht nach ihm ging und man nicht machte, was er wollte, dann konnte er mal richtig sauer werden. Das fand ich persönlich immer sehr einschüchternd. Ein Grund, weshalb ich mir nicht heimlich ein Tattoo stechen ließ. ,,Das ist cool.’’, sagte ich dann noch und hörte dann die Worte der Lehrerin, dass sie uns in die Stadt entließ, damit wir uns ein wenig kennen lernten. Als ich wieder zu Nathan sah, war dieser schon aufgestanden und auch schon vorne bei der Tür. What?! Ich stand dann auch geschwind auf, nahm meinen Rucksack, hing ihn mir über meine Schulter und folgte ihm aus dem Klassenzimmer. Wieso hatte er es denn so eilig? Ich seufzte. Anscheinend war er nicht so der Freund von Schule und Unterricht… Ich musste mich auch ganz schön beeilen, um mit ihm Schritt halten zu können. Ich wollte schon fragen, ob er etwas langsamer gehen konnte, aber sobald er draußen war, tat er das auch. Genauso wie er sich eine Zigarette ansteckte. Ich verzog leicht mein Gesicht bei dem Geruch, der mir entgegen kam und als ich dann neben ihm lief, war es nicht besser. ,,Du hast es aber eilig.’’, stellte ich mit einem schwachen Lächeln fest. Wahrscheinlich hatte er aber nur eine Zigarette rauchen wollen. Nikotin machte immerhin süchtig.
"Wenn du dich so sehr für Tattoos interessiert, wieso hast du dann selber keine ?" fragte ich ihn und überging einfach mal seine Meinungsäußerung zu meiner Schrittgeschwindigkeit, denn das konnte ihm so was von egal sein. Ich wartet auf seine Antwort und rauchte genüsslich meine Zigarette während wir in Richtung Stadt liefen. Das ihn der Geruch zu stören schien interessiert mich nicht und ich roch noch zwei weitere, während wir die Stadt durchquerte und uns auf dem Weg zu einem ganz bestimmten Ziel machte. Kurz bevor wir mein Ziel erreichten blieb ich stehen, ich nahm seine Hemdärmel und riss die beiden Ärmel seines Hemdes relativ hoch an der Schulter ab und ging durch seine Haare, so das sie nicht mehr so perfekt aussahen sondern um einiges unordentlicher aussahen. Man sha ihm an das er mit der Situation total überfordert war was mir ziemlich egal, besonders was er jetzt dachte ging mir am Arsch vorbei, denn so wie er vorher aussah wäre er hier ein leichtes Fressen, für so manchen, besonders dort wo ich jetzt hin musste, nämlich in den Park um mir ein paar Kippen zu besorgen. Ich lief wieder los und ließ ihn dort ziemlich perplex stehen, aber anders ging es nun mal nicht. Der Park wird von normalen Leuten gar nicht mehr betreten, überall liegen Spritzen rum, es tummeln sich Schläger, Süchtige und Prostituierte. "Willkommen" sagte ich feierlich und breitete die Arme aus, während ich zu meinem Anhängsel sah das mittlerweile wieder zu mir aufgeholt hatte.
Als Nathan mich fragte, wieso ich selbst keine Tattoos hatte, wenn sie mich so interessierten, biss ich mir auf die Unterlippe. Ich seufzte dann:,,Ich will ja welche... ich wollte auch schon immer welche. Seit ich ein kleines Kind bin. Das Problem ist nur...'' Ich machte eine kurze Pause und knurrte dann kurz. ,,Meine Eltern halten nicht viel davon. Sie sind der festen Überzeugung, dass nur Kriminelle Tattoos haben und das nicht anständig und für unseren Status nicht angemessen ist.'', fuhr ich fort. Das konnte er auch ruhig so erfahren. Immerhin war das die Wahrheit und wenn es um Tattoos ging, dann war mir dieser Konflikt mit meinen Eltern kein bisschen zu privat, um darüber mit einem fremden Menschen zu reden. Ich ging wohl auch davon aus, dass der Typ mich verstand. Tat er bestimmt, da er ja auch selbst Tattoos hatte. Während ich darüber nachdachte, achtete ich nicht sonderlich darauf, wo wir hingingen. Ich vertraute da einfach mal auf meinen Austauschpartner, dass er wusste, wo es in die Stadt ging. Um ehrlich zu sein, hatte ich mich noch nie in diesem Teil der Stadt aufgehalten. Meine Eltern hatten es mir verboten. Sie redeten immer davon, dass es hier nur so von - ich zitiere - 'Huren, Mördern, Junkies und Psychopathen' wimmelte. Plötzlich hörte ich etwas reißen und spürte wenig später, dass es an meinen Armen irgendwie kälter geworden war. Etwas perplex blickte ich auf meine nun nackten Arme, nachdem mir Nathan die Ärmel meines Hemdes, das zu meiner Schuluniform gehörte, abgerissen hatte. Natürlich stand mir vor Entsetzen der Mund offen und ich starrte ihn an, während er mir noch durch die Haare wuschelte und damit die schön anständig zurückgekämmten und gegehlten Haare ruinierte. ,,Ähhhh...'', stammelte ich und zog dann die Augenbrauen zusammen, während ich die abgerissenen Ärmel ganz von mir entfernte und sie in den Händen hielt. ,,Gehts noch?!'', fragte ich ihn sauer und folgte ihm auch gleich wieder. Er konnte doch nicht einfach so meine Kleidung zerreißen!? Blind vor Wut brauchte ich ein paar Sekunden, ehe ich meine Umgebung genauer wahrnahm und das war alles andere als... schön. Während ich mich nun leicht vor diesem... ähm... 'Park' ekelte, sagte Nathan 'Willkommen'. Überall lagen Bierdosen rum, andere Flaschen, in denen vorher mal Alkohol gewesen war, Kondome und die Menschen sahen nicht viel besser aus, als der Müll, der hier rum lag. Hier kam er aber nicht oft hin, oder? ,,Ähm... Wo sind wir hier? Und sollten wir nicht in die Stadt gehen oder so?'', fragte ich ihn leicht unsicher, wobei Unsicherheit wohl das letzte war, das ich hier zeigen sollte. Mit einem Mal fand ich den Judounterricht doch nicht so scheiße, zu dem mich meine Eltern immer schleppten.
Nathan . Es war schon witzig anzusehen wie geschockt er über den zustand des Parks war, aber die Reichen haben sich nie dazu herabgelassen ihn auch nur ansatzweise mal zu renovieren und auch uns Ärmeren einen schönen Park zu bieten, das ist ja viel zu viel verlangt. Ich könnte mich jetzt schon wieder stunden darüber aufregen aber ich ließ es sein. Der Junge machte einen ziemlich verängstigten Eindruck und fragte wo wir sind und was wir hier machen würden. "Wir sind hier im Park, meinem zweiten zu Hause und ja wir sollten in die Stadt gehen aber wie sollen die denn bitte merken das wir nicht hier waren, du sagst doch nichts ?" fragte ich und sah ihn bedrohlich an. Dann lief ich auch schon weiter und begrüßte ein paare Bekannte die ich hier nun mal an jeder Ecke hatte, "Ey, Jonny hast du ein paar Kippen für mich" fragte ich einen der besten Dealer des Parks, der Außerdem meine Gang angehörte. Hier brauchst du eine denn sonst bist du verloren. Er suchte nicht lange und überreichte mir drei Stück "Wer ist den der kleine ?" fragte er grinsend und deutete auf mein Anhängsel. "Ach, das ist ein Kumpel von mir der vor kurzem hergekommen ,hat's bei seinen Eltern nicht mehr ausgehalten" erzählte ich ihm da es zu Gefährlich wäre hier vor allen anderen zu erzählen das er aus dem Reichen viertel kommt ."Achso, man sieht sich bis später" sagte er und wir verabschiedeten uns mit einer brüderlichen Umarmung. "So, jetzt können wir von mir aus in die Stadt" teilte ich ihm mit und lief in Richtung Park Ausgang.
Nathan erklärte mir dann, dass wir in einem Park waren und dieser sein 'zweites' Zuhause war. Also war er doch öfters hier. Oh man... das würde ja eine... 'lustige' Woche werden. Er meinte auch, dass wir schon in die Stadt hätten gehen sollen, aber wie sollte man das überprüfen, ob wir wirklich da gewesen waren. Solange ich nichts sagte. Ich sah ihn an und überlegte kurz. Das war eigentlich nicht richtig, dass wir hier waren... aber petzen war auch nicht richtig... genauso wenig wie lügen. *Struggle.*, dachte ich mir. Seinen bedrohlichen Blick fand ich auch gar nicht mal soo bedrohlich. Irgendwie. fand ich das sogar ziemlich cool mal nicht zu tun, was die Lehrer von mir wollten. ,,Naja... so gesehen sind wir schon irgendwie in der Stadt.'', sagte ich leicht grinsend. In Nelson waren wir noch und das war eine Stadt. Ich folgte ihm dann wieder bzw. lief auch neben ihm, da ich ihm nicht hinterher laufen wollte wie ein Hündchen. Als nächstes begrüßte er ein paar Leute, ehe er einen Jonny ansprach und sich erst einmal Zigaretten schnorrte. Als der Typ fragte, wer der 'Kleine' war. Ich?! Ich war um die 1,80m! Deswegen sah ich ihn schon ein wenig sauer an, aber nickte dann, als Nathan erklärte, dass ich ein Kumpel war, der keinen Bock mehr auf seine Eltern hatte. So viel zum Thema lügen... aber gut. Konflikte waren auch nicht besser. Wir gingen dann wieder, nachdem die zwei sich noch umarmt hatten und Nathan meinte, dass wir jetzt in die Stadt konnten. Ich nickte und steckte meine Hände in meine Hosentaschen. Ein wenig affig kam ich mir schon mit den abgerissenen Ärmeln vor.
|| Hier wo ich lebe bist du mit einer Größe von 1,80 wirklich klein
Nathan
Ich sah ihm an das wr sich so wie er jetzt aussah komisch fühlte aber damit musste er jetzt leben " Wo schläfst du eigentlich duese Nacht ?, denn zu mir kannst du definitiv nicht. Für deine Eltern ist es aber bestimmt kein Problem eben ein Hotelzimmer hier in den Nähe zu bestellen" sagte ich wäreend wir weiter richtung Stadt liefen und ich immer wieder ein paar Leuten zu nickte. Es ist nunmal anders wenn du auf der Straße aufwächst oder wie er in einem großen Haus von allen Abgesxhnitten. Ich kenne mittlerweile fast alle hier und ich kenne jede Straße, ich würde Blind nach hause finden. Ich wartete auf seine Antwort und wir liefen Richtung Hauptplatz, hier konnte man fast alle Geschäfte erreichen und ich musste endlich einen neuen Rucksack für Lucy kaufen, fpr den ich schon seid vier Monaten sparen. Denn ich möchte nicht das sie geklaute Sachen benutzt, denn wenn es jemand mitbekommt kannes sein das sie mir weggenommen wird und das mlchte ich nicht. Sie ist ein wichtiger Teil meiner kleinen Familie, der Teil der dafpr verantwortlich ist das ich nich zu Schule gehe, das ich nicht auch drauf bin wie mein Bruder. Ohne sie und auch ohne meinen Bruder würde diede Welt einfach nicht mehr lebenswert sein, denb ohne sie bin ich nichts. "Du kannst hier warten oder du kommst mit, kamnst dich aber such umsehen ich muss noch eben was holen" sagte ich zu ihm und lief zu dem kleinen Second-Hand Laden in dem ich hoffte eine Rucksack für meine Schwester bekommen zu können, den ich mir auxh leisten könnte.