Name: Jason Janoa Havering Alter: 21|13.07|♋ Charakter (Stichpunkte): abweisend | introvertiert | egoistisch | gehässig |sarkastisch | verrückt, wahnsinnig, irre, psycho Was er/sie in den letzten Jahren getan hat: Im Prinzip habe ich mich kein Stück von dort wegbewegt, wo ich geboren wurde. Ich bin lediglich von 'Zuhause' ausgezogen und wohne jetzt alleine in einer kleinen, schäbigen und billigen Wohnung in einer Gegend, in der man nachts besser nicht alleine herumläuft. Wenn ich nicht gerade am Durchdrehen bin, dann verkaufe ich Drogen und hänge die meiste Zeit über in Clubs herum, bin nüchtern, high oder anderweitig geistig mit der Vernunft nicht anwesend. Aussehen/Bild: 1,87m | ungefährer Körperbau | schwarzgefärbte Haare (Naturhaarfarbe: dunkelrot) | helle Haut, fast schon weiß und durchsichtig, Adern dadurch sichtbar | blau-graue Augen |Tatoos : am Schlüsselbein (Flattery gets you everywhere) und am rechten Handgelenk
Gʀᴏᴇßᴇ - Gᴇᴡɪᴄʜt - Kᴏᴇʀᴘᴇʀʙᴀᴜ - Hᴀᴜᴛᴛᴇɪɴᴛ - Hᴀᴀʀᴇ - Aᴜɢᴇɴ: Natürliche Bräune, volle rote Lippen, dunkelbraunes Haar, strahlende braune Augen. Liv ist einfach eine Augenweide. Die Junge Frau hat hohe Wangenknochen und ein leicht abgerundetes Kinn, zusammen mit den großen Augen wird ihr Gesicht oft als Puppenhaft angesehen. Sie hat große Augen die in einem auffälligem Haselnussbraun strahlen, und meistens ein herausforderndes Glitzern in sich tragen. Ihre Lippen sind in einem natürlichem Roséton und samtig weich, sie lösen bei anderen den Wunsch aus sie zu berühren. Ihre dunkelbraunen Haare gehen der jungen Frau bis etwas unterhalb der Brüste, sie sind samtig weich und von Natur aus leicht gewellt. Sie ist sehr sportlich und das sieht man ihrem Körper auch an, sie hat schlanke Beine und ihr sowieso schon flacher Bauch zeigt leichte Muskelansätze die vom fast täglichen Training kommen. Die junge Frau hat einen selbstbewussten Gang und eine gerade Körperhaltung, was sie unnahbar erscheinen lässt XxX || XxX
Pᴇʀsᴏᴇɴʟɪᴄʜᴋᴇɪᴛ﹕ → Den Charakter der Jungen Frau zu beschreiben ist nicht sehr schwer, denn sie ist für viele wie ein offenes Buch. Sie lässt jeden wissen was sie von ihm hält und wie sie sich gerade fühlt. Dies kann auf andere schnell sehr naiv wirken aber genau das Gegenteil ist der Fall, dadurch hat sie gelernt andere Menschen in kürzester Zeit einzuschätzen und sich ein Bild von ihnen zu machen. Dabei spielen besonders der Ton und die Auswahl der Worte eine große Rolle, sobald sie sich eine Meinung gebildet hat ist sie nur sehr schwer vom Gegenteil zu überzeugen. Denn obwohl sie sehr offen auf andere wirkt, hat sie die wirklich wichtigen Dinge tief in sich verschlossen. Normalerweise ist sie ein Mensch der sich durch Charakterzüge wie Freundlichkeit, Höflichkeit und Hilfsbereitschaft auszeichnet aber sie musste sie schon viel durchmachen und ist im Laufe der Jahre nicht nur von einer Person hintergangen worden, dies führte dazu das sie niemals wieder eine Freundschaft oder gar mehr eingehen würde wenn sie der Person nicht ihr vollstes Vertrauen entgegenbringt. Sie ist ein wirklich Sturer und ehrgeiziger Mensch und genauso ist sie auch wenn sie sich erst mal irgendwas in den Kopf gesetzt hat. Aufgegeben würde für sie niemals infrage kommen, selbst wen die Aufgabe schwerer zu bewältigen ist als erwartet. Sie ist ein Mensch der anderen eher misstrauisch gegenüber steht und sich schwer damit tut anderen zu vertrauen . Daher wird sie in manchen Situationen sehr schnell für Arrogant abgestempelt, das ist sie aber nicht wenn man sie besser kennt. Es stimmt anfangs lässt sie manchmal eine etwas Arrogante Seite durchschimmern, diese Seite ist für sie eine Art selbst Schutz geworden. Wenn man sie braucht ist sie da und hat immer ein offenes Ohr für die Sorgen und Probleme anderer. Sie denkt immer zuerst an das Wohl anderer und dann an ihr eigenes. Hat jemand erst mal ihr Vertrauen gewonnen, bleibt es normalerweise für immer.
Sᴛᴀ̈ʀᴋᴇɴ/Vᴏʀʟɪᴇʙᴇɴ﹕ → Talia ist ein Mensch der sofort Merkt wenn es anderen Menschen in ihrer Umgebung schlecht geht oder sie sich unwohlfühlen aber, genauso merkt sie es ziemlich schnell wenn jemand lügt und besitze ein sehr starkes Durchsetzungsvermögen. Außerdem hat sie eine Art an sich die dazu führt das sie sich mit fast allen Arten von Tieren ,außerdem ist sie ein sehr sturer und ehrgeiziger Mensch, wenn sie sich erst mal etwas in den Kopf gesetzt hat wird sie es durch ziehen. Eine ihrer größten Vorlieben ist/war das Turnen, dies hat sich aber nach einem Vorfall geändert. Mittlerweile tanzt sie aber wieder und arbeitet nebenbei auch noch als Tanzlehrerin. Sie hat sie sich aber auch für den Kampfsport interessiert, und versucht es sich selbst beizubringen. Dies hat Jahre gedauert aber mittlerweile ist sie eine erfahrene Sportlerin.
Sᴄʜᴡᴀ̈ᴄʜᴇɴ﹕ → Ihre größte Schwäche sind wahrscheinlich ihre Albträume, die sie fast jede Nacht hat. Oft schläft sie überhaupt nicht mehr und macht die Nächte durch, dadurch ist sie oft, wenn sie denn mal schläft fast nicht mehr wach zu kriegen. Dann gibt es da noch diese Unordentlichkeit die sich mittlerweile überall ausbreitet wo sie länger als ein paar Tage ist, bin ein Mensch der sich im Chaos einfach besser zurecht findet und es auch nicht sonderlich schlimm findet, wenn in ihrem Zimmer Chaos herrscht aber leider sehen das andere Personen nicht so. Ihre Direkte Art hat ihr auch schon einiges an Ärger eingehandelt da es nun mal genug Menschen auf diesem Planeten gibt die damit einfach nicht klar kommen. Außerdem hast sie es mit zu vielen Leuten auf engem Raum zu sein, dies ist schon seid ich denken kann so gewesen und wird sich wahrscheinlich auch niemals ändern.
Wann immer ich in den Spiegel sah, nahm ich selbst keine Veränderung von mir. Immer noch starrte mich ein und dieselbe Person aus diesem wundersamen Glas heraus an. Genauso jung, genauso makellose Haut und genauso müde Augen mit tiefen Augenringen. Es war als würde alles um mich herum an mir vorbeiziehen, nur ich schien mich nicht bewegen. Als hätte ich aufgehört zu altern, als wäre meine Zeit vor vier Jahren einfach stehen geblieben. Oder aber meine Selbstwahrnehmung war einfach am Arsch, so wie alles. Jeder, der mich von früher kannte, bemerkte relativ schnell, dass ich nahezu völlig meinen Verstand verloren hatte. I created a monster, a hell within my head. Ich zog die Mundwinkel hoch und grinste breit. Dieses breite, irre, wahnsinnige Grinsen war zu meinem häufigsten Accessoire geworden. Kein Tag verging mehr, an dem ich mich selbst nicht so bescheuert angrinste mit einer Mischung aus Stolz, dem Gefühl von absoluter Überlegenheit und Genialität, aber auch großem Schmerz, Trauer, Hass und Wut. Oh, und nicht zu vergessen Wahnsinn. I created a monster, a beast inside my brain. Ja, dieser Wahnsinn, der mich so glücklich machte und aus der Realität befreite und mir förmlich wunderbare Welten und Tore zu diesen öffnete, aber gleichzeitig quälte er mich jedes Mal damit, denn ganz aus der Realität flüchten konnte ich nicht. Immer wieder wurde ich zurück in diese gerissen, als hätte ich eine Fußfessel an meinem Fußgelenk oder einen Anker, der mich immer wieder zurück nach unten auf den Boden der Tatsachen zurückbrachte. My reflection is looking back at me and the devil is all I see. Damit wandte ich meinen Blick von meinem Spiegelbild ab und zog dann noch einmal an diesem lästigen Hemdkragen. Für diese bescheuerte Hochzeit hatte ich mich in dieses weiße Hemd gezwängt und am liebsten würde ich es mir gleich wieder vom Leib reißen, weil es so sich so scheiße anfühlte. Zu allem weiteren Übel war es auch noch weiß, da mir Ronny - ein guter Freund - geraten hatte nicht ganz in schwarz zu kommen. Genauer gesagt zwang er mich dazu, genauso wie er mich zwang zu der Hochzeit zu kommen. Ich hatte eigentlich auch schon abgesagt, nur hatte Ronny davon Wind bekommen und zuerst versucht mich zu überreden und dann war Brian - der Typ der heiratete - noch damit angekommen, dass ich ja mit ein paar anderen Jungs aus der Band AG etwas spielen könnte. Was ich wollte und ich bekam auch noch 300$ dafür und spielte damit wohl den ganzen Tag lang das Unterhaltungsprogramm, aber würde ich die Kohle nicht brauchen, hätte ich es selbst dafür nicht gemacht. Aber ich brauchte das beschissene Geld, wenn ich nicht nächsten Monat auf der Straße pennen wollte. Ich knurrte, ließ den Kragen wieder los und verließ das kleine Bad, ehe ich mich fragte, ob das eigentlich als Erpressung durchging? Aber wer war ich schon, dass ich zur Polizei ging?! Am Ende kamen die noch vorbei und entdeckten die Drogen, die ich hier gelegentlich mal bunkerte, ehe ich sie verkaufte. Apropos Drogen… wenn ich die ‚Hochzeit‘ überleben wollte, dann brauchte ich welche. Also machte ich noch einmal einen Abstecher ins Wohnzimmer und sah auf den Wohnzimmertisch, auf welchem sich ein wenig Ecstasy, Koks und Gras tummelte. Das würde ein langer Tag werden, weshalb alles drei in sträflichen Mengen in die Hosentaschen meiner Hose wanderten. An der Hose hatte ich auch noch Hosenträger befestigt, die ich sogar über meinen Schultern trug. Naja, dann ging ich in den Flur, zog mir noch Springerstiefel an und verschwand danach nach draußen ins Treppenhaus. Ich eilte die Treppen hinunter und verließ dann das Gebäude. Davor wartete auch schon Ronny in seinem Auto, in das ich auch gleich einstieg. ,,Guten Morgen.'', begrüßte mich Ronny und ich warf ihm sofort einen saueren Blick zu. Das war alles andere als ein 'guter Morgen'. Ich war müde, mich nervte das Hemd und ich hatte absolut keinen Bock auf so eine bescheuerte Hochzeit. ,,Sei nicht schon wieder so mies gelaunt. Das wird lustig. Da sind alle aus der Schule.'', sagte er und ich verdrehte die Augen. ,,Ich hab aber keinen Bock auf die.'', murrte ich und schnallte mich an. ,,Wenn du keinen Bock darauf hast, dann kannst du auch hier bleiben.'', sagte er dann und ich sah ihn überrascht an. ,,Ach ja? Dann kannst du mir für den nächsten Monat 400$ geben? Finde ich aber nett.'', sagte ich sarkastisch und musterte ihn. Er wusste von dem Geld und rollte dann mit den Augen. ,,Ist ja gut... komm runter.'', seufzte er und fuhr dann los. ,,Vergiss es. Ich werde nachher sowas von drauf sein.'', kündigte ich ihm schon einmal an.
Ich folgte dem Zeiger meiner Uhr und wartete darauf das es Zeit wurde um aufzustehen, ich wurde wie momentan immer häufiger mal wieder von Alpträumen geplagt. Nach einer weiten halben Stunde dich ich auf die Uhr geguckt hatte beschloss ich nun endlich aufzustehen, als erstes ging ich Duschen was dringend nötig war denn ich war mal wieder ziemlich durchgeschwitzt, wie in mittlerweile fast allen Nächten in denen ich mal wieder aus Alpträume aufschrecke. Nachdem ich geduscht hatte, föhnte ich meine Haare und zog mir meinen Bademantel an und ging dann runter in die Küche. Dort angekommen wartete Sam bereits auf mich, mein bester Freund und Mitbewohner, er war bereits am Frühstücken und hatte mir gleich auch ein Omelett gemacht, genauso wie ich es am liebsten hatte. Ich bedankte mich und gab ich einen Kuss auf die Wange. Ja, wir sind nicht zusammen denn Sam ist stockschwul, schwuler geht es nicht und mit ihm als Mitbewohner wurde es nie langweilig. Nachdem ich mir einen extra starken Kaffee gemacht hatte setzte ich mich zu Sam an den Tisch und wir Frühstückten in Ruhe, er wusste das ich morgens nicht sonderlich gesprächig bin, daher lässt er mich meistens in Ruhe bis ich meinen ersten Kaffee aufhabe und einigermaßen ansprechbar bin. Als ich fertig mit dem Essen war räumte ich den Tisch ab und machte mich fertig, denn Sam und ich mussten gleich zu einer Hochzeit von Freunden. Ich ging dann ins Zimmer wo ich mir das Kleid anzog und ich mir nach einigen anstrengenden Minuten eine passende Frisur gezaubert. Dann musste ich mir nur noch meine Schuhe anziehen und mein Outfit war damit komplett, nur ein paar Sekunden später kam auch schon Sam rein und fragte ob ich fertig sein, was ich bejahte. Sam hatte sich einen schwarzen Anzug mit weißem Hemd und passender Hose angezogen was wirklich gut an ihm aussah. Er sah sowieso ziemlich gut aus, was aber oft bei schwulen der Fall ist wie ich an seinen immer wechselnden Freunden bemerkt hatte. Danach half er mir noch in meine Jacke und wir gingen zusammen zum Auto wo er mir die Beifahrertür aufhielt und wir einstiegen.
|| Ist leider nicht ganz so viel da ich momentan nur am Handy schreiben kann :/
Nach einer Weile hielt Ronny dann vor einem Gebäude an, ich sah aus dem Fenster und dann zu Ronny, dann wieder aus dem Fenster und wieder zu Ronny. ,,Ist das dein scheiß Ernst?!'', fragte ich ihn fauchen und zeigte mit dem Daumen zu der Kirche, vor der er angehalten hatte. Ronny nickte und meinte, dass das ja bei einer Hochzeit so üblich sei. Ich zog eine Augenbraue hoch, verzog mein Gesicht und sah ihn völlig entgeistert an. ,,Vergiss es. Da kriegt man mich für kein Geld der Welt rein!'', teilte ich ihm mit und verschränkte trotzig die Arme. ,,Maaaan, schluck eine deiner Pillen und fertig.'', sagte er dann einfach und ich überlegte kurz, schüttelte dann aber mit dem Kopf. ,,Nope. Ich hab eine bessere Idee.'', teilte ich ihm mit, öffnete sein Handschuhfach und holte ein Pape und einen Filter heraus. Während die dadrinnen was auch immer machte, würde ich draußen einfach gemütlich high werden. Der Masterplan! Jedenfalls steckte ich das Zeug zum Drehen erst einmal in meine Hosentasche und stieg dann wie Ronny aus. Kaum hatte ich die Tür zugeschlagen, zerrte ich schon wieder an dem Kragen herum. Währenddessen lief Ronny schon zu ein paar alten Bekannten, von denen ich drei noch kannte, aber auch nur, weil ich mit diesen in den letzten paar Wochen gelegentlich 'geprobt' hatte, da sie sich nicht blamieren wollten. Ich hatte das für unnötig gehalten, war aber trotzdem immer hingegangen, weil sie sonst bei mir Zuhause angetanzt wären, weil Ronny es ihnen verraten hätte und ich legten großen Wert darauf, dass keiner dieser Menschen wusste, wo ich wohnte. Ich wollte meine Anonymität waren. Ich schob meine Hände in meine Hosentaschen und schlurfte dann langsam mit zu den anderen und stellte mich neben den blonden Lockenkopf Ronny, der sich schon heiter mit den anderen unterhielt. Ich gab nur ein kurzes 'Hey' von mir und als gefragt wurde wie es mir ging, log ich einfach mit 'gut'. Danach schwieg ich nur noch vor mich hin, hasste es mal wieder unter so vielen Menschen zu sein und sollte mich auch nur einer anfassen wollen... dann drehte ich durch. Tatsächlich war das in den letzten Jahren nur noch schlimmer geworden mit den Berührungsängsten. Teilweise kratzte ich mich so lange bis ich blutete oder duschte stundenlang, bis die Berührungen weg waren. In die Clubs, in denen ich Drogen verkaufte, konnte ich auch nur betrunken oder breit dort rein.
Wir fuhren mit Lauter Musik 'Fall Out Boy - Phoenix' die Autobahn entlang auf dem Weg zur Kirche in der die Trauung stattfinden würde. Ich genoss das schöne Wetter und freute mich schon sehr darauf Brian und Summer wieder zu sehen. Ich kannte die beiden noch von der Highschool, Summer und ich waren zusammen in einer Klasse gewesen und hatten zwar nicht so viel miteinander zu tun gehabt bis vor kurzem. Wir hatten uns wieder getroffen als sie und Brian einen Tanzkurs für die Hochzeit anfingen, den ich unterrichtete. Wir waren dann öfters mal einen Kaffee trinken gegangen und hatten über früher und auch heute geredet. Dort angekommen waren schon mehrere da dich ich noch von der High-School kannte, jedenfalls vom sehen. Sam half mir beim Aussteigen und hackte sich dann bei mir unter und wir machten uns auf den Weg in die Kirche. Zwischendurch nickte ich ein paar Leuten zu und blieben mal kurz stehen aber nicht lange. Es war nur immer witzig zu sehen das mehrere dachte Sam und ich wären ein paar was aber nun mal nicht der Fall war. Ich war froh als wir endlich auf unseren plätzen in der Kirche angekommen waren, denn hier konnte ich erstmal aufatmen. Ich war es nicht so sehr gewöhnt von so vielen Menschen umgeben zu sein, denn es war definitiv keine kleine Hochzeit. Wir saßen nicht ganz vorne aber doch schon im vorderen Bereich und ich war schon wirklich gespannt darauf wie Summer aussehen würde, sie hatte so ein großes Geheimnis um ihr Kleid gemacht und ich bin nun mal von Natur aus eine wirklich sehr neugierige Person, weshalb ich sehr oft versucht hatte etwas aus ihr rauszubekommen es aber nicht geschafft hatte. ich weiß nicht genau wie viel Zeit vergangen war aber mittlerweile stand Brian vorne am Altar, in einem schicken Anzug und die Hochzeitsmusik ertönte und wir standen alle auf. Die Tür öffnete sich und zwei kleine Mädchen, vielleicht 9 oder 10 kamen den Gang mit kleinen Körbchen voller Rosenblätter entlang die sie verstreuten gefolgt von Summer in einem Traum aus Weiß, früher wäre das hier die Vorstellung einer Traumhochzeit für mich gewesen aber mittlerweile habe ich akzeptiert das es diese für mich nicht geben wird. Ich bin einfach kein Mensch der für eine Beziehung geschaffen ist und meine letzte war vor etwa fünf Jahren, sie prägte mich heute noch.
Ich tappte ein wenig auf der Stelle herum, denn es wurden immer mehr Menschen vor der Kirche und das gefiel mir so ganz und gar nicht. Es wurde laut und die vielen Stimmen nervten mich. Ich verzog mein Gesicht und kniff meine Augen zusammen. Das war furchtbar!Aber das blieb dann doch nicht lange so, denn irgendwann fingen sie an in die Kirche zu gehen. *Sehr gut. Verschwindet schön in dieses Höllenloch.*, dachte ich mir, ehe auch Ronny meinte, dass sie jetzt rein gingen. Ich nickte nur und nach einer Minute stand ich dann alleine hier draußen rum. Ich lief ein wenig hin und her, ehe ich mir eine Bank 20 Meter weiter suchte und mich auf dieser niederließ. Ich blickte mich kurz um, um nachzusehen, ob irgendjemand noch da war, aber es war niemand da. Tja, und gäbe es nicht diese beschissene Musik der Orgel, die man bis hier raus hörte, wäre es sogar still gewesen. Ich knurrte kurz und zog dann das Pape, den Filter und das Gras aus meiner Hosentasche und fing an mir einen Joint zu drehen. Nach ein paar Minuten war dieser fertig und ich betrachtete ihn kurz. Er war gut geworden. Also steckte ich ihn mir zwischen die Lippen, holte mein Feuerzeug heraus und zündete den Joint an. Ich zog dann genüsslich an diesem, legte meinen Kopf in den Nacken und blies den Rauch aus. Ich rauchte den Joint ganz langsam und genüsslich, denn das in der Kirche zog sich doch eh hin. Allerdings blieb ich nicht lange allein, weil plötzlich ein Auto vor der Kirche hielt. Ich beugte mich nach vorne, stützte meine Ellenbogen auf meinen Oberschenkeln ab, rauchte weiter und musterte die Frau in dem weißen Kleid und mit den roten Haaren, die ausgestiegen war. Ich kannte sie vom Sehen her, auch aus der Schule, aber der Name? Hm, keinen Plan. Jedenfalls lief sie mit zwei Kindern voran dann in die Kirche. *Ugh… Kinder… waren davon noch mehr da?!*, fragte ich mich und verzog erneut mein Gesicht. ,,Weird…’’, murmelte ich, lehnte mich wieder zurück und legte meinen Kopf wieder in den Nacken. Ich sah in den blauen Himmel und beobachtete die wenigen dichten Wolken mit einem Grinsen.
Nach der Zeremonie fuhr das Auto mit dem Paar davon, denn wir würden uns gleich alle wieder treffen auf dem großen Grundstücke das Summers Eltern zur Verfügung stellten. Nach und nach verließ somit auch der letzte Rest die Kirche und wir machten uns alle auf den Weg. [...] Dort angekommen stellte Sam das Auto auf eines der noch freien Parkplätze und wir stiegen aus, die beiden hatten wirklich glück mit dem Wetter, denn es war perfekt um im Garten zu feiern. Wir folgten nun den anderen Gästen in den großen Garten in dem mehrere Pavillons und Zelte aufgebaut waren, in dem einen Zelt war eine kleine Bühne aufgebaut und in einem anderen ein großes Buffet, bei dem Geruch fing mein Magen schon leicht an zu knurren was aber zum Glück keiner gehört hatte. Nun machten wir uns auf den weg zum frisch vermählten Brautpaar um unsere Glückwünsche zu überbringen, die beiden wirkten gerade einfach so glücklich was mich an ein paar Momente erinnerte aus meiner letzten Beziehung, ich musste zu geben es war seid dem kein mal mehr vorgekommen das ich wirklich richtig glücklich war und irgendwie vermisse ich es schon ein wenig, aber nur ein wenig. Die beiden bedankten sich herzlich hatten aber nicht viel zeit zum reden da es natürlich noch genügend andere Gäste gab die den beiden gratulieren wollten. Wir beschloss uns hier erstmal weiter umzusehen und erstmal aus dem größten Tumult zu entkommen denn es wurde mir wieder einmal ein wenig zu viel mit den ganzen Menschen die sich mittlerweile hier im Garten versammelt hatten.
Nachdem ich den Joint zu Ende geraucht hatte, war ich einfach nur entspannt, grinste behindert vor mich hin und fing an ein wenig zu summen. Ich bekam auch nur so halbwegs mit, dass die ganzen Menschen wieder aus der Kirche kamen. *Wie Ratten, die aus der Kanalisation kommen!*, dachte ich mir und musste leise über diesen Gedanken lachen. Ich stand dann auf und hielt ein wenig Ausschau nach Ronny und fing an ihn zu suchen. Ich fand ihn auch relativ schnell oder eher gesagt, er fand mich. ,,Hey!’’, begrüßte ich ihn grinsend und deutlich lockerer als vorher. ,,Und? Wie langweilig war es?’’, fragte ich grinsend und er schüttelte mit dem Kopf. ,,Zum Einschlafen.’’, antwortete er und ich grinste breit. ,,Na dann hab ich ja alles richtig gemacht!’’, sagte ich fröhlich. Danach mussten Ronny und ich auch gleich schon wieder zum Auto, da es woanders dann auch das Essen gab und dorthin mussten wir erst einmal fahren. Kaum war der Motor an, drehte ich das Radio laut auf und sang auch gleich mit, um schon einmal meine Stimme ein wenig aufzuwärmen. In den letzten Jahren war sie Tiere geworden, was wohl am Rauchen lag… aber… der Klang war der Hammer geworden! Während wir fuhren, hupte Ronny gelegentlich mal, genau wie alle anderen in den Autos. War mir ein Rätsel wieso, aber juckte mich nicht. Als wir dann bei der anderen Location ankamen, stiegen wir auch gleich aus und lief einfach neben Ronny her. Als uns jemand mit einem Tablett Sekt anbot, sagten wir natürlich nicht ‚Nein‘, sondern nahmen uns jeweils ein Glas. Ich war zwar kein Freund vom Sekt, aber scheiß drauf! Alkohol war imm gut und erfrischend bei dieser Wärme. Jedenfalls zerrte mich Ronny dann doch mal mit zu Brian und Summer - das hatte mir Ronny vorher noch gesagt, als ich gefragt hatte - um ihnen zu gratulieren. Was es da auch immer zu gratulieren gab, aber ich machte es einfach. High waren meine Berührungsängste auch nur noch nebensächlich. Stattdessen hatte ich einfach Spaß. Danach verschwand ich mal von Ronnys Seite, um mit den drei anderen aus der ehemaligen Band AG in eines der Zelte zu gehen. Eine kleine Bühne war in diesem aufgebaut und auch schon die nötige Ausstattung. Ich grinste freudig, trank meinen Sekt leer und nickte. ,,Sieht doch gut aus!’’, meinte ich gut gelaunt und die anderen stimmten mir zu. Das würde lustig werden. Grinsend lief ich dann wieder mit den anderen raus ins Frei. Dort blieben wir dann noch einmal eine Weile, bis es hieß, dass das Buffet jetzt eröffnet war. Die meisten strömten auch gleich in das Zelt mit dem Essen, aber ich rauchte erst einmal noch lieber einen Joint und gab Ronny auch ein wenig ab, so wie den anderen, die bei uns waren. Großzügig von mir, nicht?
Wir bekamen anfangs gar nicht erst mit das dass Buffet eröffnet wurde, da wir etwas abseits auf einer Bank säßen. Wir machten uns nun auch langsam auf den Weg zum Pavillon in dem gerade das Buffet eröffnet worden war, in dem Brian und Summer die Torte angeschnitten hatten. Danach setzten wir uns an den Tisch auf dem unsere Namenskärtchen standen, die anderen die an unseren Tisch gehörten waren aber noch nicht eingetroffen oder holten sich wohl gerade etwas zu essen. Sam und ich beschlossen noch etwas damit zu warten da es gerade einfach nur voll war am Buffet und wir nicht ins Gedränge hinein geraten wollten. Nach ca. 10 Minuten hat sich alles langsam beruhigt und wir haben uns auch etwas von dem Essen geholt was wirklich lecker roch und hoffentlich genauso schmecken würde. Sam setzte sich bereits an den Tisch denn ich wurde noch aufgehalten, den Nima war hier. Sie war auch bei uns an der Highschool und erzählte das unsere ehemalige Band-Ag hier einen Auftritt hat. Ja, ich habe dort auch mal dazu gehört und singe auch noch wirklich gerne aber ich bin damals irgendwann ausgestiegen weil mir das zu der Zeit irgendwann einfach zu viel wurde. Wir unterhielten uns aber nicht mehr lange da Nima los musste, helfen bei den Vorbereitungen, sie trug auch einen Ring und musste anscheinend bereits verlobt sein, was mich ein klein wenig seufzen ließ. Ich gehörte einfach nicht in eine Beziehung und das sollte ich langsam mal akzeptieren redete ich mir mal wieder selbst ein und machte mich dann wieder auf dem Weg zu unserem Tisch, wo Sam bereits saß und sich mit einem anderen Jungen Mann in unserem Alter unterhielt. Ich wollte die beiden nicht stören weshalb ich mich ruhig an den Tisch setzte und wortlos begann zu essen, meine Befürchtung das es nur gut riecht aber nicht gut schmeckt ist zum Glück nicht eingetroffen denn es schmeckte wirklich sehr gut. Nachdem alle gegessen hatten ging es nun in den Hauptpavillion wo getanzt und gefeiert werden sollte.
Dadurch, dass mehrere an dem Joint gezogen hatten, war er auch viel schneller weg. Schade… Jedoch hatte es den Vorteil, dass sich der Andrang beim Essen schon zurückgebildet hatte. Mir war das relativ egal, denn Gras füllte ja bekanntlich die Leere im Bauch oder machte hungrig. Bei mir war es immer ersteres. Zwar hätte ich mich noch fragen sollen, wann ich das letzte Mal etwas gegessen hatte, aber das tat ich nicht. Ich hatte andere Dinge im Kopf, zum Beispiel die Wolken und die Formen, die sie hatten oder die ganzen Lyrics der Songs. Dennoch war ich mit in das Zelt gegangen, in dem es das Essen gab und drum herum nichts zu essen kam ich auch nicht, weil mir Ronny mehr oder weniger einen Teller in die Hand drückte. Da ich sonst niemanden mehr hatte außer meinen besten Freund - ihn -, sah er sich nun dazu verpflichtet sich um mich zu kümmern, weil ich seiner Meinung nach nicht alleine zurecht kam - wie Recht er doch hatte - und er es nicht mit seinem Gewissen vereinbaren konnte, dass er nichts dagegen getan hatte, um mir zu helfen. Nach ihm brauchte ich dringend Hilfe, eigentlich sogar ärztliche, aber das sah ich wie immer anders. Also spielte er ‚Krankenpfleger‘ für einen psychisch Gestörten, um sein gutes Gewissen zu füttern und weil er mein Freund war. Ich seufzte und legte etwas von dem Baguette auf meinem Teller ab. Apropos Essen… das war bei mir auch immer so eine Sache, weshalb ich es bei dem Brot beließ. Es dauerte dann erst einmal eine Weile bis wir den Tisch mit unseren Namensschildern gefunden hatten und uns hinsetzen konnte. War aber auch unübersichtlich hier. Ich fing dann an auf dem Brot herum zu kauen und zu kauen und irgendwann fing ich gelangweilt an mit dem Bein zu wackeln. Essen war so langweilig… und zum Reden hatte ich auch keine Lust. Als ging ich in meinem Kopf weiterhin stumm die Songtexte durch, die ich auch im Schlaf hätte singen können. So nach einer halben Stunde ging ich wieder mit den anderen drei aus der Band AG rüber in das andere Zelt. Diese mussten nämlich noch ihre Instrumente anschließen und einstellten und blah blah blah… ich saß dabei einfach nur rum und sang im Kopf einfach weiter die Songtexte. Allerdings durften wir nicht gleich loslegen, als alle in dieses Zelt gekommen waren, denn wie es sich herausstellte, waren einige der engeren Freunde von… ähm… den beiden Verheirateten auf die Idee gekommen, dämliche Spiele zu veranstalten. Wie ätzend. Also durfte ich mich so lange langweilen, weil ich auch wieder ‚nüchterner‘ wurde. Ätzend… Aber als wir dann endlich dran waren, war ich dann nicht mehr gelangweilt, sondern Feuer und Flamme dafür endlich losgingen zu können. Immerhin war ich nur deswegen gekommen. Wir fingen dann auch erst einmal an etwas von Fall out Boy zu spielen. ‚I’m like a Lager with the way I’m always trying to get you off‘. Ich mochte das Lied und mit dem Einsatz der Gitarre fing ich auch an zu singen:,,Last year’s wishes are this year’s apologies…’’ Allerdings hatte ich am Anfang die Augen geschlossen, weil ich die ganzen Blicke wohl nicht verkraftet hätte und als ich meine Augen dann auf hatte, sah ich auch erst einmal lieber zu Ronny und irgendwann kurz zu den beiden verheirateten, wobei Brian mir einen Daumen hoch zeigte. Fall out Boy war eben immer eine gute Wahl. Ich fing auch gerade an Spaß zu haben, kam zu der Zeile ,‚If I woke up next to you‘’ als genau ein Gesicht nur so aus der Menge herausstechen musste. L… ich hatte den Namen noch einmal zu Ende gedacht, verdrängte diesen Gedanken, sah ganz schnell weg und konzentrierte mich darauf weiter zu singen, was ich wohl beinahe vergessen hatte oder sogar tatsächlich vergessen hatte… ich war mir nicht sicher, weil ich in diesem Augenblick, in dem ich sie gesehen hatte, kurzfristig abwesend gewesen war, was zur Folge hatte, dass alles wieder anfing weh zu tun. So wie damals, als ich mir am liebsten selbst den Brustkorb mit einem Messer aufgeschnitten hätte, um mir das Herz raus zu reißen, als sie mich alleine gelassen hatte. *Nein, sie ist nicht echt. Sie ist nicht da. Ich bilde mir sie nur ein.* Dabei wäre das wirklich nicht das erste mal… so beruhigte ich mich wieder, schaffte es das Lied Problem zu Ende zu singen und sah einfach nicht mehr dorthin, wo meine Halluzination saß. Wahrscheinlich war ich einfach immer noch high und unterschätzte nur die Wirkung vom Gras.
Da mir das nach einer weile ein wenig zu viel geworden war, mit den ganzen Spielen die hier veranstaltet wurden ging uch raus und setzte mich etwas abseits auf eine Bank. Sam war diesmal nicht dabei, ich wollte ihn nicht stören, da er sich immer noch mit dem Typen an unserem Tisch unterhielt. Ich schloss meine Augen und genoss einfach diese Ruhe hier und war froh endlich mal ganz für mich allein zu sein, was hier eigentlich fast unmöglich erschien. Von weitem hörte man das lschen der Leute die noch voll dabei waren irgendwelche Hochzeitspiele zu spielen. Ich beschloss wenn ich wirklich jemals heiraten würde, würde es definitiv nur eine ganz kleine Hochzeit werden, aber fpr eine Hochzeit braucht man den richtigen Partner und den gibt es leider nicht mehr für mich. Als das lachen verstummte sah ich zum Zelt und bekam mit das alle sich langsam zu dem Pavillon aufmachten in dem eine große Bühne aufgenaut war. Ich war kurz am überlegen hin zu gehen beschloss dann aber doch hier zu bleiben und die Zeit für mich noch zu genießen als ich vom weiten sam auf mich zu kommen sah. "Ich habe dich schon überall gesucht, ab jetzt wird Musik gespielt und getanzt, das ist doch was für dich, komm mit" sagte er fröhlich und zog mich von der Bank hoch. Ich sah zu ihm "Ich habe aber keine Lust, können wir nicht schon früher gehen ?" Fragte ich ihn worauf er nur den Kopf schüttelte meine Hand nahm und mich hinter sich herschleifte, "Wenn du nicht mitkommst wirdt du es am Ende nur bereuhen" sagte wr voller Enthusiasmus muss und manchmal frage ich mich was da schief gelaufen ist, so viel Enthusiasmus hätte für eine ganze Familie gereicht.da ich aber einsah das es keinen Sinn hat sich zu wehren ging ich mit. Es hatte schon angefangen und Fall out Bioy dröhnte aus den Boxen, *Immerhin ist es gute Musik* dachte ich mir ubd wunderte mich wieso die Stilme mir gleichzeitig so bekannt und so fremd vor kam. Ich machtemir aber keine weiteren Gedanken und lief hinter Sam ins Zelt, dort war es überfüllt und ich musste erstmal versuchen mich so weit durchzukämpfen das ich mich in ruhe irgendwo hinstellen konnte, obwohl mich mittlerweile schon die Lust am tanzen gepackt hatte. Ich machte mur keine Gedanken mehr über die Stimme da ich von hier aus, dank meiner Größe die Bühne sowieso nicht sehen konnte. Ich wunderte mich kurz wieso der Sänger auf einmal aufhörte zu singen, machte mir aber keine weiteren Gedanken da er kurz darauf wieder anfing. Ich hatte mittlerweile beschlossen doch ein wenig zu tanzen, denn dabei komnte ich einfach alles vergessen und genoss das Gefühl der Freiheut das mich jedesmal überkam. Ich liebte diese Musik einfah und selbst wenn ich versucht hätte sitzen zu bleiben, hätte es nichts gebracht. Ohne es zu merken bewegte ich mich immer weiter nsch vorne bis ich irgendwann feststellte das ich nun fast direkt vor der Bühne stand, ich sah hoch um Nima zuzuwinken, die gerade am spielen war als ich stockssteif stehen blieb *Das kann nicht sein...?!. Was macht er hier, ich bilde mir das alles bestimmt nur ein* ich starrte ihn an und war mit der ganzen Situation völlig überfordert. Nach unserer Trennung vor fpnf Jahren hatte ich ihn nie wieder gesehen und ohne es zu geben zu wollen, ich hatte das alles nie ganz verkraftet und jetzt stehe ich hier, auf einer Hochzeit, mitten in der Menge und starre ihn an.
Als ich das nächste mal wieder zu der Stelle sah, war sie tatsächlich wieder verschwunden. Ich wusste nicht, ob ich darüber froh sein sollte oder traurig… oder enttäuscht… in meinem Kopf war wieder alles drauf und dran drunter und drüber zu gehen. Da kam es mir mehr als gelegen, dass ich gerade eh lautstark meine Lieblingslieder singen und mir nur so die Seele aus dem Leib singen konnte. Das kam mir gerade wirklich sehr gelegen. Immerhin schien ich damit auch die Leute mitzureißen, denn die meisten von ihnen tanzten ausgelassen und waren glücklich und hatten Spaß und ich versuchte hier gerade keinen Zusammenbruch zu kriegen, indem ich nahezu um mein Leben sang, um nicht hier durchzudrehen. Immer wieder, wenn ich auch nicht gerade singen musste, redete ich mir auch ein, dass sie nicht echt hier war, nur in meiner Vorstellung existierte und ich einfach nur verdammt noch einmal auf Drogen gemischt mit Schlafmangel war. Das war alles! Okay, vielleicht war diese Person schon da und ich stellte mir einfach nur vor, dass es… sie war. Das war mir auch schon mehrmals passiert. Nach ein paar Liedern brauchte ich dann einfach mal eine Pause. Zum einen, weil mir die Luft fehlte und zum anderen, weil ich meinen Kopf nicht mehr unter Kontrolle halten konnte. Außerdem bildete ich mir mittlerweile ein, dass sie die ganze Zeit direkt vor mir stand und mich anstarrte und das machte mich verrückt! Da half kein einziger Versuch mich zu beruhigen oder sie auszublenden. Wegsehen brachte nicht und die Augen schließen auch nicht, weil ich sonst das Gefühl hatte, dass sie irgendwo noch näher bei mir stand und das Gefühl ihrer Nähe wollte ich nicht spüren. Also trank ich während der kurzen Pause einen Schluck Wasser aus einer Flasche, die mir Ronny gereicht hatte. Als ich dabei aber wieder sie sah, drückte ich ihm die Flasche wieder in die Hand und meinte kurz mal auf die Toilette zu müssen. Ich musste jedenfalls hier raus, denn sonst drehte ich durch! Also eilte ich schnell aus dem Zelt und irrte zwei Minuten lang durch die Gegend, bis ich mal eine Toilette fand. Natürlich musste ich nicht wirklich aufs Klo, aber ich brauchte meine Ruhe. Mit meinen Händen stützte ich mich auf dem Waschbecken ab, atmete ganz hektisch und musterte mein Spiegelbild, das jetzt schon wieder diesen irren Blick drauf hatte. Ich raufte mir kurz die Haare, ehe ich mir kaltes Wasser ins Gesicht spritzte. Wieso? Wieso jetzt schon?! Sie sollte nicht hier sein! Noch nicht! Es waren erst drei Tage! Erst morgen sollte es wieder losgehen! Wenn überhaupt! Ich gab einen hohen Schrei von mir, zog dann wieder an dem scheiß Kragen und lief ein wenig hin und her, ehe ich wieder in den Spiegel sah und meine Augenringe ansah. Oder konnte ich jetzt nicht mehr zählen? Waren es doch schon vier Tage? Ich schüttelte mit dem Kopf. ,,Nein…’’, murmelte ich zu mir selbst und kramte in meinen Hosentaschen nach dem Tütchen mit dem Koks. Ich brauchte jetzt was, das mich wachhielt. Falls ich am Einschlafen war, dann brauchte ich jetzt etwas, das mich wachhielt. Nicht, dass ich mitten auf der Bühne in einen Komaschlaf fiel. Das war die einzigste Möglichkeit für mich überhaupt zu schlafen: Solange wachbleiben, bis der Körper vor Ermüdung einfach nicht mehr konnte und ich in einen Komaschlief fiel und nach einem oder zwei Tagen wieder aufwachte. Heute aber noch nicht. Ich hielt meine Hand kurz unter das Wasser, machte ein wenig den Beckenrand sauber und streute mir eine kleine Line auf den Rand. Ich drückte meine Nase auf der einen Seite zu, beugte mich runter und atmete das weiße Pulver durch das freie Nasenloch ein. Dann legte ich meinen Kopf in den Nacken, schniefte ein paar Mal, ehe ich mir mit dem Handrücken ein wenig unter der Nase herum wischte. Dann warf ich noch einmal einen Blick in den Spiegel. ,,Jetzt wird es besser.’’, sagte ich zu mir selbst, ehe ich dann wieder aus der Toilette heraus kam.
Live Ich hatte gar nicht bemerkt das eine Pause eingelegt wurde, erst als Jason von der Bühne lief realisierte ich wieder wo ich war. Ich sah hilfesuchend zu Sam, ich entdeckte ihn wieder mit diesem einen Typen weshalb ich mir alleine einen weg durch die Menge bahnte und aus dem Zelt rannte. Dort schnappte ich erstmal nach Luft und konnte gar nicht glauben das er dort drin ist *Das kann nicht sein, das habe ich mir bestimmt nur eingebildet* redete ich mir ein und hoffte das es dadurch wahr werden würde. Ich würde jetzt am liebsten nach Hause, aber Sam hat den Schlüssel und somit kam ich hier nicht weg, was mich dazu zwang hier zu bleiben. Ich beschloss nicht mehr in dieses Zelt zu gehen und machte mich auf den Weg zur Toilette, dort angekommen stellte ich mich vor's Wachbecken und sah in den Spiegel, ich was ziemlich blass und sah gerade einfach nur schrecklich aus. ich beugte mich nun nach vorne und machte mir mein Gesicht mit Wasser ein wenig nass. und trocknete es mir danach mit einem Handtuch ab, zum Glück gehörte ich zu den Menschen die sich nicht viel Schminken weswegen ich mich nicht wie andere Mädchen nachschminken muss. Ich atmete noch ein paar mal aus und verließ dann die Toilette. Ich hatte nicht bemerkt wie viel Zeit vergangen ist denn mittlerweile spielte die Band wieder und meine Hoffnung das es nur eine Halluzination war verblasste als ich seine Stimme hörte. Sie war mittlerweile um einiges Rauer und Tiefer geworden, aber ihren speziellen Klang hatte sie trotzdem nicht verloren. Ich weiß das es mittlerweile fünf Jahre her ist und das man sich normalerweise nicht so kindisch benehmen sollte, wenn man sich wiedersieht aber ich weiß nicht wie ich sonst hätte reagieren sollen. Nach unserer Trennung war ich ziemlich deprimiert und lief eher Tod als Lebendig durch die Welt und war lange Zeit für die Außenwelt nicht ansprechbar gewesen. Es hatte ziemlich lange gebraucht mein Leben wieder normal zu gestalten und so zu leben als wäre er nie ein teil meines Lebens gewesen und ihn jetzt wiederzusehen... Ich nahm mein Handy und schrieb Sam eine SMS das ich draußen auf ihn warten würde und hoffte das er sie so bald wie möglich lesen würde, hier zu sitzen und seine Stimme zu hören war...ich kann es einfach nicht beschreiben. Ich lief etwas weiter weg und setze mich unter einen Baum, ich schloss die Augen und versuchte alles auszublenden, aber immer wieder schlich sich ein Bild von ihm in meine Gedanken was ich eigentlich versucht hatte zu vermeiden. Alle fünf Minuten starrte ich auf mein Telefon und hoffte dort eine Antwort von Sam vorzufinden aber ich wurde jedes mal wieder enttäuscht und jetzt saß ich hier und wusste nicht was ich jetzt tun sollte, meine ganze Welt war gerade in wenigen Sekunden auf den Kopf gestellt worden wie noch nie zuvor, dabei hatte ich gerade angefangen meine ganze Vergangenheit mit ihm verarbeiten zu können, das geschah hauptsächlich in Liedern und Gedichten aber ich hatte angefangen und es half mir sehr. Ich sah auf meine Uhr und hoffte das die Hochzeit bald zu ende wäre, was natürlich Blödsinn ist, so wie ich die beiden kenne feiern sie bis tief in die Nacht und das würde ich nicht durchhalten.