Er bat mich dann von ihm aufzustehen. Ich stellte das Tablet zurück und schwang mein süßen Arsch auf die andere Bettseite. Ich war nicht wirklich enttäuscht. Ich will aber nicht das er geht. Und ich würde ihn aufhalten. Frühstücken, fertig machen zu ihm fahren, dass er sich seine Badehose mit nimmt und wir dann schwimmen gehen. Ein Tag komplett mit ihm. Ich wüsste auch gar nicht warum er gehen sollte. Also ließ ich mich ins Bett fallen. Morgensex? Er kann ja nicht einmal richtig seine Augen offen halten.
Constantin kam glücklicherweise meiner Bitte nach und rutschte von meinen Beinen rüber auf die andere Seite des Bettes, nachdem er auch das Tablet abgestellt hatte. Ich drehte mich zur Seite, stellte meine Füße auf den Boden uns sah mich nach meinen Boxershorts um. Sobald ich diese gefunden hatte, stand ich auf und zog sie an. Ich fuhr mir durch die Haare und sah dann wieder zu Constantin, der sich mittlerweile auf seinen Rücken gelegt hatte. ,,Ähm... wo ist das Bad?'', fragte ich ihn dann, da ich auch mal musste... irgendwie musste der Alkohol ja auch wieder raus. Wenn man ihn nicht gerade heraus kotzte... *Nein, nicht daran denken!*, ermahnte ich mich sofort. Apropos Alkohol... immerhin ging es mir deswegen nicht beschissen. Keine Kopfschmerzen, keine Übelkeit und kein Schwindel... immerhin.
Ich richtete mich auf um seiner Frage zu antworten. ,,Es ist da die Tür." und zeigt auf das Badezimmer von meinem Schlafzimmer. Ich war etwas perplex, dass er das nicht wusste. Fuck meine Tabletten. Wie bekomm ich die da jetzt raus? Wenn Lio das sieht.. Warte. Ich könnte einfach sagen sie wären von jemand anderem. Ja toll dann denkt er hier schlafen noch andere Typen. Mir muss schnell was einfallen. Okay. Ich kann nicht sagen, dass ich vor ihm ins Bad will, dass ist zu auffällig aber vielleicht effektiv? Die Worte kamen nichts desto trotz nicht aus meinem Mund. Ich beobachtete ihn wie er ins Bad ging. Ich krallte mir ein Kopfkissen und drückte es in mein Gesicht während ich mich wieder auf den Rücken schmiss. Ich bin verloren. Ich nahm das Kissen aus meinem Gesucht und stellte mich aufrecht hin. Lief hin und her. Was soll ich ihm sagen, wenn er mich darauf anspricht? Nein. Das würde er nicht tun. Oder doch? Sollte ich es ihm einfach beichten? Davon will er doch nichts wissen. Ich verschränkte meine Arme hinter meinem Kopf und blieb stehen. Ich bin geliefert. Er will mich doch jetzt nie wieder sehen? Wer will was mit einem psychisch Kranken? Lio zu 100% nicht. Ich öffnete das Fenster und zündete mir eine Zigarette an. Verdammt. Ich hab's mir selbst verbockt. Wahrscheinlich flüchtet er jetzt vor mir und geht mir aus dem Weg. Lässt sich nie wieder blicken und in der Schule bekomme ich noch Kommentare von ihm an den Kopf geworfen als Provokation und das wahrscheinlich nur, weil er damit nicht fertig werden wird. Ich zog an meiner Zigarette und kratzte an meinem Daumen entlang. Das wars.
Auf meine Frage hin richtete sich Constantin wieder auf und deutete zur Tür, hinter der offensichtlich das Bad lag. Ich sah zu der Tür und nickte zustimmend und ich machte mich auch gleich auf den Weg in das Badezimmer, denn es war dringend. Ich schloss hinter mir die Tür und während ich pisste, bemerkte ich noch nichts von dem Chaos. Erst als ich vor dem Waschbecken stand, meine Hand schon am Wasserhahn hatte und unter meinen Füßen... Krümel spürte? Ich runzelte die Stirn und wandte meinen Blick runter auf den Boden, auf dem so ziemlich alles lag, was in meinem Bad so aufbewahrte. Ohrenstäbchen, Zahnpasta und so ein Zeug und ganz viele kleine Tabletten. Auch im Waschbecken hatten sich davon ein paar angesammelt und kaum zu übersehen war dieses kleine orangene Pillendöschen mit einem weißen Deckel und dem weißen Etikett, auf dem man prima 'Antidepressiva' lesen konnte. Tatsächlich ließ mich dieses Wort sofort erstarren, weil mein Kopf anfing nur so wild herum zu fantasieren. Waren diese Tabletten der Grund, weshalb er vor ein paar Stunden hier dieses Chaos veranstaltet hatte? Und diesen Lärm gemacht hatte? Offensichtlich... Und wozu brauchte man Antidepressiva? Tja, steckte ja schon im Namen! Depression. Ich spannte mich leicht an und biss mir auf die Unterlippe. ,,Fuck...'', hauchte ich und biss mir fester auf die Unterlippe. Er hatte Depressionen?! Das erschien mir irgendwie ziemlich unglaublich! Immerhin war er bisher alles andere als... traurig oder so gewesen. Naja... bis auf gestern. Ich sog die Luft tief ein und nahm mir die Dose, um das Etikett zu studieren. Normal stand auf so etwas immer ein Verfallsdatum. Meine Hoffnung war, dass er die schon vor ein paar Jahren bekommen hatte und die hier nur rumstanden... allerdings waren die noch länger haltbar, woraus ich schloss, dass er die noch nicht allzu lange hatte und darauf ließ auch die Menge an Pillen schließen, die hier überall im Bad verstreut war. Ich stellte die Dose schnell wieder weg und ging ein paar Schritte zurück. Das konnte doch echt nicht wahr sein! Wie konnte Constantin depressiv sein, wenn er mich gerade noch fröhlich lächelnd mit einem fucking Frühstück aufgeweckt hatte?! Ich raufte mir kurz die Haare. Sollte das ein Scherz sein? Ich meine... ein wenig verarscht kam ich dabei jetzt schon vor! Da draußen machte er mir vor, dass er glücklich war, fröhlich und sich zu mir hingezogen fühlte und sein Herz nach mir schrie, aber in Wahrheit hatte er Depressionen?! Ich sollte Klartext reden, aber er hatte vor ein fucking Doppelleben zu führen oder wie sollte ich das verstehen?! Ich lief ein paar Schritte, ehe ich dann doch mal den Wasserhahn aufdrehte und mir erst die Hände wusch, ehe ich mir etwas Wasser ins Gesicht machte. Ein wenig verletzend war das schon. Wie... wie sollte ich denn herausfinden, ob er 'der war, den ich wollte', wenn er mir nur etwas vortäuschte oder vorspielte? Ich stützte mich mit beiden Händen am Waschbecken an und atmete tief durch. Das war das Problem Nummer 1. Ich hatte nun das Gefühlt, dass er mir nur etwas vor machte... und Problem Nummer 2 : Wie ging man bitte mit... naja... mit... einem 'psychisch Kranken' um?! Ich bezweifelte, dass ich ihm auch nur ein Wort von meinen Gedanken sagen sollte. Nicht, dass er sich aus dem Fenster stürzte. Ha! Gut, dass er da gestern schon gesessen hatte. Ich klatschte mir noch einmal Wasser ins Gesicht. Was sollte ich jetzt tun? Denn allzu lange konnte ich nicht mehr hier drin bleiben. Eigentlich war ich schon viel zu lange hier. Ich atmete noch einmal tief durch und versuchte mich selbst zu ermutigen, dass ich das ja hinbekam, auch wenn ich jetzt unter Druck gesetzt fühlte, dass ich seine Gefühle nicht verletzen sollte, die ja schon ziemlich stark zu sein schienen. Ich trocknete mein Gesicht kurz mit einem Handtuch ab und wandte mich dann vom Waschbecken ab. Das traurige war, dass mein Plan war ihm nun auch die heile Welt vorzuspielen. *Großartiger Plan*, dachte ich mir wieder sarkastisch und öffnete die Badtür wieder mit einem Lächeln. ,,So, da bin ich wieder. Und erst einmal Guten Morgen.'', sagte ich möglichst heiter und sah Constantin an, der gerade eine Zigarette rauchte und schon wieder bei dem verdammten Fenster stand. Ganz bestimmt nicht! Also lief ich zu ihm hin, nahm sein Handgelenk und schleppte ihn hinter mir her zum Bett, auf dem ich mich nieder ließ. ,,Ich wollte schon immer mal im Bett frühstückten.'', erwähnte ich beiläufig. Ich nahm auch gleich das Tablett, legte es auf meinem Schoß ab und musterte noch einmal, was er da so drauf hatte. ,,Sieht lecker aus! Was magst du haben?'', fragte ich ihn dann und behielt meinen Blick auf dem Essen.
Er kam lächelnd aus dem Bad und strahlte förmlich. Was ist da drin passiert? Und vorallem ohne mich? Er sah mich am Fenster stehen, nahm mich am Handgelenk und zog mich zum Bett. Er meinte, dass er gerne im Bett frühstücken will. Ich grinste. ,,Das ist schön nur würde ich meine Kippe gerne noch zu ende rauchen." und stand auf um zum Fenster zu gehen. Er wollte mich noch abhalten und fragte was ich denn will. Ich schnippste die Zigarette weg und musterte ihn fragwürdig. Was zur Hölle ist da drin passiert?! ,,Ich geh kurz ins Bad." und verschwand schon hinter der Badezimmertür. Ich räumte das Chaos wieder in den Schrank und sammelte die Tabletten auf. Ich nahm die Antidepressiva und die Schlaftabletten und schüttete sie ins Klo. Nickte zu mir selbst und spülte ab. Ich ließ meine Hände noch etwas unter dem Wasser und trocknete sie mir dann ab. Ich ging zurück zu Lio, saß mich gegenüber und griff nach einer Hälfte von dem Brötchen. ,,Also, was ist der Plan für heute?" fragte ich ihn. Ich hoffe er behandelt mich nicht weiterhin so komisch, denn das war definitiv nicht der Lio den ich kennengelernt habe.
Es gefiel mir ganz und gar nicht, wenn er in die Nähe des Fensters ging, um seine Kippe zu Ende zu rauchen! Vielleicht reagierte ich über, aber ich wusste nicht wie ich damit umgehen sollte, dass er Depressionen hatte und übertrieb das ein wenig, indem ich schon Panik hatte, dass er sich auch schon umbringen wollte. Ich hatte ja keine Ahnung wie sich jemand mit Depressionen verhielt, schon gar nicht ein psychisch Kranker, und so verband ich das gleich mal mit Selbstmord, weil das depressive Menschen ja auch oft taten. So biss ich mir auf die Unterlippe und hatte etwas zu lange darüber nachgedacht, weshalb ich ihn nicht aufhalten konnte wieder aufzustehen und zum Fenster zu laufen. Oh Gott! Aber immerhin schnippte er dann gleich die Zigarette weg und als er mich ansah, sah ich gleich wieder zu dem Essen runter. Er sagte dann erst einmal, dass er auch kurz ins Bad wollte und sobald die Tür zum Bad von ihm geschlossen worden war, atmete ich erst einmal erleichtert auf. Doch dann kam mir in den Sinn, dass er da jetzt die ganzen Pillen schlucken konnte! Panisch sah ich zu der Tür, hielt den Atem an und lauschte. Ich hörte es rascheln, aber mehr auch nicht. Nach ein paar Minuten hörte ich die Klospülung, dann den Wasserhahn und schließlich kam er wieder. Ich hatte mich keinen Millimeter bewegt. Constantin ließ sich dann wieder auf dem Bett nieder und nahm sich eine Brötchenhälfte, ehe er fragte wie der Plan für heute war. Sofort ging ich Constantins Vorschlag von gestern noch einmal durch, um nach irgendetwas gefährlichem zu suchen, womit er sich umbringen könnte. Ins Kino gehen und Essen war ungefährlich... Schwimmen gehen... im Freibad gab es Badewächter, die aufpassten. Sehr gut... Dann hier etwas trinken... dabei sollte auch nichts passieren. Ich seufzte innerlich erleichtert und riss mir dann etwas von dem Croissant ab. ,,Der Plan von dir von gestern war doch schön. Schwimmen, etwas essen gehen, Kino und hier was trinken.'', sagte ich dann und schaffte es sogar ihn dabei anzusehen und freundlich zu lächeln.
Ich erwiderte sein Lächeln und nickte. ,,Wir können auch ein bisschen Motorrad fahren? So'n Kurztrip irgendwo anders mal hin?" schlug ich noch vor und biss erneut von dem Brötchen. Aber er doch wahrscheinlich selbst gefahren? ,,Ah du bist wahrscheinlich mit deinem Auto hier. Dann wird der Trip unser 2.Date." sagte ich voller Zuversicht. ,,Wenn es ein zweites Date gibt" fügte ich eher unsicher dazu zwinkerte ihn aber trotzdem an. Motorrad fahren war meine Leidenschaft. Eigentlich wollte ich irgendeinem Rockerband beitreten aber dafür bin ich zu zivilisiert. Kontakte habe ich. Paar von denen sind echt nett und saufen können die auch ohne Ende. Ich lächelte und schüttelte den Kopf. Seitdem ich hier hin gezogen bin und den Club übernommen habe konnte ich meiner Leidenschaft gar nicht mehr nachkommen. Alleine war es auch irgendwie schön, weil man trotzdem die Natur genießen konnte und ja..man hatte genug seit über alles nachzudenken. Mit Lio wäre das sicherlich aufregend und sehr verführerisch. Wenn ich mir nur vorstelle ihn in Bikerhosen, Boots und eine Motorradjacke schlug mein Herz schon etwas schneller. So würde er mir aufjedenfall gefallen. ,,Okay gut dann schlag ich vor wir Frühstücken zu ende und machen einen Zwischenstopp bei dir, dass du deine Badehose und alles mit nehmen kannst." Wer weiss ob er heute noch einmal hier schlafen wird oder ich bei ihm? Ich grinste ihn an und nahm noch einen Bissen.
Irgendwie versetzte es mir einen kleinen Stich in meiner Brust, als er mich so anlächelte. Normalerweise wäre ich davon wohl entzückt gewesen, aber gerade empfand ich das eher als direkte Lüge in mein Gesicht. Den Pillen im Bad zu urteilen, war ihm wohl eher weniger zum Lächeln zu Mute und dennoch tat er es, damit ich wohl weiterhin schön dachte, dass es ihm gut ging. Wieso hatte ich nicht einfach zuhause geschlafen? Dann hätte ich weiterhin diesen schönen Schein von ihm und alles wäre gut. In der Tat empfand ich dieses Gedanken wirklich für besser als die Wahrheit, weil ich das irgendwie nicht so richtig glauben wollte. Als er dann vorschlug, dass wir auch etwas Motorrad fahren konnten, musste ich mich wirklich beherrschen nicht laut 'Nein' zu rufen, wobei ich es zumindest in meinen Gedanken tat:*Nein! Vieeel zu gefährlich!* Wobei ich nicht glaubte, und es auch nicht glauben wollte, dass er uns in den nächsten Graben oder Baum fahren würde. Hoffte ich zumindest... An dem Kurztrip war jedenfalls nichts auszusetzen, aber dann besser mit meinem Auto und ich fuhr. Doch ehe ich das vorschlagen konnte, stellte er fest, dass ich ja wohl mit dem Auto hier war und setzte das schon für unser 2. Date fest. Also bevor er da letzte Nacht im Bad seine Pillen verteilt hatte, hätte ich bestimmt sofort 'Ja' gesagt, aber jetzt zögerte ich kurz, ehe mir ja wieder mein Plan einfiel. Heile Welt. ,,Oh ja! Klingt ganz super. Nur vielleicht mit meinem Auto und ich fahre. Ist gemütlicher.'', sagte ich freudig und lächelnd und hypernett und fügte in Gedanken hinzu:*Und minimiert die Chancen, dass du dir den Hals brichst.* Ich sah dann wieder runter auf den Teller, nahm ein größeres Stück von dem Croissant und aß es auf. Auch wenn ich das Gefühl hatte nichts runter zu bekommen. Egal. Constantin sagte dann, dass wir noch zu Ende frühstückten, dann zu mir fuhren, damit ich meine Badehose einpacken konnte und alles, was ich noch so brauchte. Ein Handtuch vielleicht? Erneut sah ich lächelnd zu ihm und nickte zustimmend. ,,Ja, klingt super.'', wiederholte ich mich.
Ich schaute ihn kritisch an und stand auf. ,,Lio? Was ist los? Hast du keine Lust mehr etwas zu unternehmen?" sagte ich und zog meine Augenbrauen zusammen. Ich verschränkte die Arme und wartete auf seine Antwort. Nenn mir einen guten Grund warum du so spastisch reagierst. Ich verstehe nicht warum er sich so verhalten muss. Wer bin ich denn, dass er sich um 180° dreht und verändert? Was habe ich getan? Ich verstehe es nicht. Er wirkt ausgewechselt..gezwungen und naja er will wohl nur hier weg. Es liegt bestimmt an den Tabletten aber wie will er mich damit in Verbindung bringen. Ich war gespannt was er mir jetzt zu erzählen hatte.
Als Constantin plötzlich aufstand und mich fragte, was los war und ob ich keine Lust mehr hatte etwas zu unternehmen, schüttelte ich mit dem Kopf, ehe ich zu ihm hochsah. ,,Nein, Quatsch. Natürlich hab ich noch Lust.'', antwortete ich ihm. Dabei gefiel es mir nicht, dass er mich so kritisch und ernst ansah. Das machte mich definitiv nervös und wie immer wenn ich nervös war, versuchte ich das humorvoll mit meiner Selbstverliebtheit zu überspielen. ,,Ich bin wahrscheinlich nur ein wenig aufgeregt. Das mag jetzt bestimmt unglaublich für dich klingen, weil die Frauen und Männer bei mir ja bestimmt Schlange stehen, aber ich geh nicht jeden Tag mit so hübschen Typen wie dir aus.'', sagte ich also noch, grinste dabei, zog spielerisch kurz beide Augenbrauen nach oben und stützte mich dann mit meinen Händen hinter meinem Rücken auf dem Batt ab, weil das etwas bequemer war.
Auf seine Antwort hin lockerte ich meine Augenbrauen. ,,Sicher, dass nichts weiter ist?" Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass ihn etwas beschäftigt. Ich setzte mich ans Bett und schaute ihn über meine Schulter an. Irgendwas ist doch, da war ich mir sicher und verarschen kann er sich selbst. Wir hatten schon 3mal Sex und er will mir erzählen, dass er wegen dem Date nervös war? Lieber sollte er nervös vor dem Sex sein, dass er etwas falsch machte aber das war es nicht. Nein im Gegenteil. Zumindest bewies mir das die Aktion von gestern Nacht. Vielleicht sagt er es mir, wenn ich eine andere Taktik probiere. Also schaute ich ihn flehend an. Irgendwie macht mir das Sorgen, wenn er nicht die Wahrheit sagt. Ich drehte mich dann zu ihm um ihn besser anschauen zu können. Sag es mir doch bitte!
Mir fiel wirklich ein Stein vom Herzen, als er mich schon wieder lockerer und nicht mehr so ernst ansah. Sehr gut. Immerhin etwas. Er fragte zwar noch einmal nach, ob ich mir sicher war, dass es nichts weiter war und ich schüttelte mit dem Kopf. Nur leider bereute ich diese Geste, als er sich wieder aufs Bett setzte und mich plötzlich ganz flehend ansah. Constantin machte mir das hier wirklich nicht einfach. ,,Du siehst aus wie ein niedlicher Welpe, wenn du so guckst.'', stellte ich grinsend fest und machte den dummen Fehler ihm in seine treuen braunen Augen zu sehen, die mir dieses Mal allerdings deutlich vorzuwerfen schienen, das ich ihn anlog und nicht umgekehrt. Ich seufzte dann, aber schaffte es nicht etwas zu sagen, abgesehen von:,,Hast du Wodka da?'' Betrunken wurde meine Zunge immer lockerer. Zumindest erhoffte ich mir vom Alkohol dieser unangenehmen Situation entfliehen zu können.
Er schüttelte mit dem Kopf und ich nickte. Er fragte ob ich Wodka da hätte. Ich schaute ihn wieder fragend an. ,,Das ist ein Club. Klar habe ich Wodka hier aber warum?" Er sollte sich nicht morgens betrinken. Hier bekommt er bis abends nichts. Schließlich trinken wir ja extra abends. So war es geplant. Trotzdem wirkte er wieder nicht ehrlich mit mir. Ich seufzte. ,,Lass uns doch einfach jetzt schwimmen gehen. Ich pack die Tasche und du isst weiter okay?"
Als Constantin wissen wollte, warum ich welchen haben wollte, legte ich meinen Kopf in den Nacken und stöhnte kurz auf. ,,Weil ich den jetzt dringend brauche.'', antwortete ich ihm in einem direkten Ton. Würde ich nichts alkoholisches zu trinken bekommen, dann würde das hier noch ungemütlicher werden. Nüchtern war ich wirklich nicht auszuhalten. Ehrlich! In meinem Kopf drehte sich dann alles nur um Alkohol und darum betrunken zu werden und ich würde auch von nichts anderem reden! Zudem würde ich verdammt egoistisch werden und das wollte er wirklich nicht erleben. Constantin schlug dann seufzend vor, dass wir jetzt einfach schwimmen gingen und solange er seine Tasche packte, sollte ich noch etwas essen. Ich atmete kurz tief durch, schloss die Augen und nickte dann. ,,Okidoke.'', antwortete ich und knabberte ein wenig am Bacon herum. Wenn er mir den Alkohol nicht freiwillig gab, dann würde ich eben nachher kurz etwas aus einer der Flaschen in meinem Auto trinken. Na toll... und schon ging das 'Wege suchen' los, um Alkohol zu bekommen. Ich hatte es ja gesagt! Wenn es blöd lief, ging es den Tag so und irgendwann wurde ich zappelig und nervig wie ein kleines Kind.
Ich ging zum Schrank und holte meinen Rucksack raus. ,,Ich pack uns eine Flasche ein..aber nicht mehr." und schaute verlegen in die Ecke. Also ging ich in die Küche und zog eine Wodka Flasche raus und packte sie ein. Dann lief ich zurück ins Schlafzimmer und packte meine Badehose und Wechselklamotten ein. Dann noch ein zwei Handtücher. Ich saß mich auf's Bett und ließ den Rucksack neber mir auf dem Boden fallen. Ich beobachtete Lio und grinste ehe ich meine Augen schloss. Ah meine Motorradjacke. Ich stand auf und ging zu meiner Gaderobe und zog meine Lederjacke und meine Schuhe an. ,,Fertig." brüllte ich noch Richtung Schlafzimmer wie ein kleines Kind.